Dienstag, 5. Februar 2013

Mastering the Art of French Cooking

Mein erster Beitrag im neuen Jahr hat jetzt ein bisschen auf sich warten lassen, da bei mir im Jänner die ganzen Prüfungen stattfinden, bin ich einfach nicht zum kochen geschweige denn zum schreiben und fotografieren gekommen. Obwohl ich mir zu Silvester vorgenommen habe regelmäßig zu bloggen. Eine gute und schlechte Nachricht habe ich trotzdem …. Der erste Beitrag ist leider kein neues Rezept. Aber die Gute ist, dass er trotzdem was mit Essen zu tun hat…. Lasst euch überraschen.

Zu Weihnachten während der Bescherung wollte mein Freund, dass ich meine Augen schließe und gab mir ein zwei eckige Packete (ein Kleines und ein Großes) das Große gefühlte 10 kg schwer *gg*. Erst dann durfte ich meine Augen öffnen. Ich hielt zwei Paketein der Hand und wusste nicht was es sein konnte. Also fing ich an das erste auszupacken, darin befand sich das Buch "Frauen mit Geschmack – Vom Vergnügen, eine gute Köchin zu sein" von Katja Mutschleknaus. Nach kurzem Blättern und Schmöckern meite ich zu meinem Freund, dass in dem Buch ja fast keien Rezepte drin sind. Darauf hin meinte er, isch solle das 2. Geschenk auspacken. Also fing ich ganz vorsichtig und Stück für Stück an das Packet auszupacken und zum Vorschein kam …..



…. „Mastering the Art of French Cooking Volume One & Two“ von Julia Child.

Mein Freund hat mir extra das Buch bestellt und es sich aus den USA liefern lassen, da es diese Bücher weder in Österreich noch in Deutschland zum kaufen gibt. Leider ist es auf Englisch, aber so bin ich wenigstens gezwungen meine Englischkenntnisse wieder aufzufrischen bzw sie nicht noch weiter zu vergessen.

Das Buch passt perfekt, da ich ja aufgrund des Filmes „Julie & Julia“ mich dazu entschlossen habe, einen eigenen Food-Blog zu schreiben. (Das war auch der Grund wieso ich gerade dieses Buch von ihm geschenkt bekommen habe, siehe hier).

Dazu bekam ich noch eine neue Kochschürze und die dazu passenden Topflappen …. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich (noch) mehr kochen soll. Was ich auch gerne mache, sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe. Zur Not wird er eingespannt und darf mir helfen, dann haben wir Zeit miteinander verbracht und auch noch was Leckeres zum Essen – dh es werden damit zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Jetzt muss ich nur noch entscheiden mit welchem Rezept ich das Buch „entweihe“….
 
Ich werde demnächst das erste Rezept daraus kochen und euch natürlich daran teilhaben lassen.

Sonntag, 30. Dezember 2012

Mississippi Mud Pie

Eigentlich wollt ich schon seit Monaten beim Cookbook of Colors von Highfoodality mitmachen. Hätte auch die passenden Ideen gehabt aber immer wieder hat mir die Zeit gefehlt einen passenden Beitrag zu schreiben, zu kochen/backen , zu fotografieren und zu bearbeiten, … aber jetzt zwischen den Feiertagen, wenn man sonst eh nur faul auf der Couch herumsitzt, hab ich mich aufgerafft und mich in die Küche gestellt. Nach dem ganzen Kekse/Lebkuchen/Christstollen/… backen hat man mal wieder Lust was anderes zu machen.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors



Zurück zum Cookbook of Colors…. Im Dezember steht die Farbe Schwarz auf dem Programm. Wenn ich in Zusammenhang mit Lebensmittel und Kochen an die Farbe Schwarz, wenn man es überhaupt als Farbe bezeichnen kann, denke, kommt mir gleich etwas verbranntes in den Sinn. Aber das ist ja nicht der Sinn. Aber so richtig „rein“ schwarze Lebensmittel gibt es eigentlich nicht. Auberginen sind eher violett-schwarz genauso wie Johannis- oder Blaubeeren. Weitere „schwarze“ Lebensmittel die mir auf Anhieb eingefallen sind, waren Lakritze (da wüsste ich jetzt nicht was ich damit machen sollte) und Kürbiskernöl (schwarzgrün). DANN kam mir Zartbitterschokolade in den Sinn und da war die Idee eines Zartbitterschokoladen-Kuchen geboren.

Schokoladenkuchen gibt es ja in den verschiedensten Variationen und eigentlich ist da für jeden Geschmack was dabei, außer man mag keine Schokolade. Da man mit einem Schokoladenkuchen nicht falsch liegen kann, sind die Ansprüche meist sehr hoch. Er sollte nicht zu trocken nicht zu aufwendig und er sollte schmecken. Deshalb habe ich mich für den Mississippi-Mud-Pie entschieden.

Er ist sehr saftig und macht fast süchtig. Da dieser Kuchen ein richtiger Amerikanischer Kuchen ist, ist er sehr süß und mächtig. Aber sehr, sehr lecker. Nachbacken lohnt sich. Vor allem für Naschkatzen.


 Zutaten
Teig
225 g Mehl
2 EL Kakao
25 g Zucker
150 g Butter
1-2 EL Wasser (kalt)
Getrocknete Hülsenfrüchte zum Blindbacken

Füllung
175 g Butter
350 g brauner Zucker
1 Pkt. Vanillezucker
4 Eier
4 EL Kakao
300 g Schlagsahne
150 g Zartbitterschokolade
1 EL Schokoladensirup 

Belag
300 g Schlagsahne
(1 Pkt. Sahnesteif)
Zartbitterschokolade

Zubereitung
In einer Schüssel Mehl, Kakao und Zucker vermengen. Nun die weiche Butter einkneten Den Teig zu einer Kugel formen und in Klarsichtfolie eingewickelt für 30 Min. in den Kühlschrank legen.

Den Backofen auf 190°C vorheizen.

Eine Springform mit ca. 28 cm Durchmesser gut einfetten. Den Teig auf einer mit Mehl bestreuten Arbeitsplatte ausrollen und in die Form legen. Der Rand sollte ca. 3 cm hoch sein. Überschüssigen Teig könnt ihr mit einem Messer abschneiden. Mit einer Gabel einige Löcher in den Boden stechen. Dann mit Backpapier auslegen und die Hülsenfrüchten darauf verteilen, dass der Teig nicht aufgeht und seine Form behält.

Den Teigboden nun für ca. 25 Min. im Ofen blind backen und dann das Backpapier mit dem Hülsenfrüchten entfernen.

Während der Teig im Backofen bäckt, die weiche Butter mit dem braunen Zucker und Vanillezucker verrühren.
Die Eier nach und nach dem anderen hinzufügen. Die Sahne und den hellen Schokoladensirup unterrühren.

Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und unter Rühren in die Buttermasse gießen. Zum Schluss auch den gesiebten Kakao unterrühren..

Die Füllung auf den vorgebackenen Teig geben und bei 160°C weitere 45 Min. backen.

Der Kuchen sollte vollständig abgekühlt sein bevor die geschlagene Sahne darauf kommt. Falls der Mississippi Mud Pie nicht direkt serviert wird, empfiehlt es sich die Sahne mit Sahnesteif aufzuschlagen.

Die aufgeschlagene Sahne auf dem Kuchen verstreichen (muss nicht glatt, sondern darf buckelig sein). Mit Schokoraspeln dekorieren.

 
 
Tipps
  • Wer den Kuchen noch schokoladiger (bzw dunkler) möchte sollte eine Zartbitterschokolade mit mind. 80% Kakaoanteil nehmen. Leider hatte ich nur eine 50%ige Schokolade zu Hause, darum ist der Kuchen leider nicht so dunkel wie gewünscht.
  • Wer den Kuchen verfeinern möchte, kann einen Schuss Whisky oder Cognac .... dazugeben.

 
 

 

Samstag, 15. Dezember 2012

Weihnachtsmenu 2012

HighFoodality Blog-Event Weihnachtsmenü 2012

Durch Zufall bin ich auf Uwe’s Challange gestoßen. Auf seinem Blog (highfoodality.com) sucht er nach Weihnachtsmenüs. Da ich auch dieses Jahr irgendwann zwischen dem 24. Dezember und Silvester meine Familie bekochen werden, hab ich mich dazu entschlossen mitzumachen und mein Menü vorab probezukochen um beim Blog-Event mit zu machen.
Ihr werdet euch Fragen, wieso ich mein Weihnachtsmenü nicht am 24. oder 25. Dezember koche, das hat bei uns folgende Gründe: am Heiligen Abend wollen wir nicht stundenlang in der Küche sitzen, da gibt es bei uns was kaltes (Lachsterrine, Lachs mit Weißbrot) damit wir zuerst Bescherung machen können und dann noch ab zur Christmette. Am 25. werden wir von unseren Großeltern zum Essen eingeladen und so hat es sich bei uns zur Tradition entwickelt dass wir unser Weihnachtsmenü zwischen den Feiertagen kochen.

Mein Menu besteht aus 4 Gängen und einem Aperitif.

Aperitif






 



Menu











Weshalb dieses Menu:
I
ch finde dieses Menu lässt sich super vorbereiten. Die Suppe, das Parfait, die Füllung und das Kartoffelgratin können schon am Vortag zubereitet werden. Damit man am Tag des Geschehens nicht stundenlang in der Küche stehen muss und mehr Zeit mit der Familie verbringen kann. Weitere Auswahlkriterien waren, dass es allen schmeckt und zu Weihnachten passt, dh mit typischen Weihnachtsgewürzen und -düften, wie Lebkuchen, Zimt, Orangen, .... Weiteres sollte es edel sein, aber nicht zu ausgefallen. Letzes Kriterium war für mich, dass es Abwechslungsreich ist und auch ein Fisch und Fleischgang hat.

Viel Spaß beim Schlemmen!




 

 

Glühweinsirup

Zutaten
1 Orange (unbehandelt)
1 Zitrone (unbehandelt)
1 Zimtstangen
2 Nelken
1 Sternanis
150 ml Orangensaft
300 ml Rotwein
ca 150 g Zucker (Brauner oder Kandiszucker9

Zubereitung
Orange und Zitrone gut abwaschen, die Schale dünn abschälen und das Fruchtfleisch in Spalten schneiden. Die Früchte zusammen mit den Gewürzen, dem Saft, und dem Zucker in einen Topf geben und erhitzen bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Anschließend den Topf vom Herd nehmen und die Mischung über Nacht ziehen lassen.

Am nächsten Tag den Sirup einreduzieren lassen, durch ein Sieb gießen um ihn von den Gewürzen und den Früchten zu trennen und ihn in heiß ausgespülte Flaschen abfüllen.

Der Glühweinsirup passt perfekt zu einer Kugel Vanilleeis, oder über in dünne Scheinben geschnittene Orangen (Orangencarpaccio) oder als Weihnachtlicher Aperitif in Sekt/Prosecco/... hinein. Der Kreativität ist keine Grenze gesetzt.


Weihnachtlicher Aperitif
Den Sekt in das Sektglas eingießen und den Glühweinsirup über einen Teelöffel langsam einlaufen lassen (ca 1 cm, kann je nach Wunsch auf etwas mehr oder weniger sein)

Freitag, 14. Dezember 2012

Gefüllte Kalbsröllchen mit Pilzsauce und Kartoffelgratin


Gefüllte Kalbsröllchen
Zutaten
4 Kalbsschnitzel zum kurz braten
1 kl Karotte
100 g Zucchini
5 getrocknete Tomaten
50 g Bergkäse
Salz, weißer Pfeffer
Öl

Zubereitung
Karotte und Zucchini in Würfel schneiden (ca 5x5mm) und in Salzwasser blanchieren. Die getrockneten Tomaten und den Bergkäse ebenfalls in Würfel schneiden und mit den Karotten und Zucchini mischen.

Die Kalbsschnitzel ein wenig klopfen. Mit Salz und Pfeffer mischen und in die Mitte die Füllung geben. Wie ein Päckchen einpacken und mit Garn zusammenbinden.

Kurz in Öl von allen Seiten braten und für ein paar Minuten in das vorgeheizte Backrohr (ca. 200°C) geben.

Das Garn nun durschneiden, entfernen und das Fleisch in der Mitte schräg durchschneiden und am Teller anrichten.













Pilzsauce
Zutaten
200g Champignons
200 g Shitake-Pilze
1 kl Schalotten
20 g Butter
ewas Mehl
etwas Weinbrand (Whisky)
etwas Weißwein
50-100 ml Sahne

Zubereitung
Die Champignons und Shitake-Pilze in Scheiben schneiden. Die Schalotten fein würfeln. Butter in der Pfanne (wo vorher die Kalbsröllchen gebraten wurden) schmelzen und die Schalotten darin glasig dünsten, die Pilze dazugeben und braten. Mit etwas Mehl stauben. Mit Whisky ablöschen  - einreduzieren. Mit Wein aufgießen, würzen und mit Sahne vollenden. (ev restliche Füllung dazugeben)













Kartoffelgratin
Zutaten
1 Knoblauchzehen
600 g vorwiegend festkochende Kartoffeln
200 ml Milch
200 ml Schlagsahne
Salz, Muskatnuss
50 g Bergkäse

Butter
Semmelbrösel

Zubereitung
Die Kartoffeln schälen und in ca 3-4 mm dünne scheiben schneiden (am besten mit dem Gemüsehobel)
Milch, Sahne in ein Topf geben, die Knoblauchzehe reinpressen, mit Salz und Muskat würzen. Die Kartoffeln dazugeben und darin weich kochen (Achtung brennt leicht an!).
Die Auflaufform mit Butter einfetten und dann die Brösel dazugeben.


Die Kartoffelmasse einfüllen, mit Käse besträuen und bei 200° C überbacken.















Pro Person etwa 80 bis 100 g Gemüse

Karotten-Zucchinigemüse
Karotten
Zucchini
Schalotte/Zwiebel
Butter
etwas Wasser od Weißwein od Gemüsesuppe
Salz, Kräuter
 
Karotten schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Die Zucchini halbieren, entkernen und dann nochmal auseinander schneiden und ebenfalls in Scheiben schneiden. Butter in einem Topf schmelzen, die in feine Würfel geschnitten Schalotten/Zwiebeln dazugeben, glasig dünsten. Nun die Karotten hinzugeben und etwas Flüssigkeit zugießen, würzen und weich dünsten. Kurz bevor sie fertig sind, die Zucchini hinzugeben.
 
Zuckerschotengemüse
Zuckerschoten
Butter
Salz, Kräuter
etwas Wasser od Weißwein od Gemüsesuppe
 
Zuckerschoten in etwas Butter glacieren, würzen und mit etwas Flüssigkeit kurz dünsten.
 
 
 
 
 
 
 











Rieslingschaumsüppchen mit Zimtsternen

Zutaten
30 g Butter
30 g Mehl
300 ml  Riesling
300 ml Gemüsesuppe
200 ml Sahne
Salz, Muskat
(ev Zimt)
Toastbrot
Butter

Zubereitung
Butter in einem Topf schmelzen und Mehl dazurühren (sollte keine Farbe bekommen)
Mit dem Riesling ablöschen und die Gemüsesuppe dazugeben und auf kleiner Flammen ca 10 Minuten köcheln lassen. Sahne hinzufügen und nochmals kurz durckköcheln lassen.
Mit Salz und Muskat abschmecken (ev auch mit etwas Zimt)


Aus dem Toastbrot Sterne ausstechen und mit Butter in einer Pfanne leicht rösten. Mit ein wenig Zimt bestreuen.

 

Die Suppe in Teller füllen. (Sie kann auch mit einem Tupfen steifgeschlagener Sahne dekoriert werden). Zum Schluss die Zimtsterne in die Suppe legen und servieren.


 

 

Lebkuchenparfait mit flambierten Orangen

Lebkuchenparfait
Zutaten
2 Eier
1 Eidotter
60 g Kristallzucker
300 ml Schlagobers
50 g fein geriebener Lebkuchen
ca. 50 g Rosinien
ca. 50 g Orangat/Zitronat
Pr. Lebkuchengewürz
Pr. Zimt
1 EL Rum

Zubereitung
Eier, Eidotter und Kristallzucker über Dampf warm schlagen, danach im Wasserbad kalt schlagen.



Geriebenen Lebkuchen, kleingeschnittene Rosinen und Orangat/Zitronat, Lebkuchengewürz, Zimt sowie Rum unterrühren. Geschlagenes Obers vorsichtig unterheben. Masse in Förmchen füllen. Mit Klarsichtfolie abdecken und im Tiefkühler frieren lassen.


Parfait auf den Teller stürzen und mit den Orangen Anrichten.



Flambierte Orangen
Zutaten
3-4 Orangen
frisch gepresster Orangensaft
Rum
Zucker

Zubereitung
Die Orangen schälen und filitieren.

Zucker auf dem Pfannenboden gleichmäßig verteilen und karamelisieren lassen (Achtung verbrennt leicht und ist sehr heiß). Mit Orangensaft aufgießen und so lange rühren, bis sich der Karamellklumpen aufgelöst hat. Rum zugeben und gleich anzünden.

Heiß auf den Tellern anrichten.

Dekotipps:
Sahnetupfen, Lebkuchenstück, Schoko-Ornamente, ...