Darum habe ich für den Kuschelabend etwas, das schnell vorbereitet,
einfach ist und lecker schmeckt, vorbereitet. Was passt also besser als ein elsässischer
Flammkuchen. Ich habe diese französische Spezialität bei etlichen Besuchen im
Elsass kennen und lieben gelernt. Meistens mache ich ihn einen ganz traditionell
mit Zwiebel und Speck, und einen anderen mit Zutaten, auf die ich gerade Lust
habe (Champignons, Käse).
Ein kleiner "geschichtlicher" Rückblick: In früher Zeit galt Elsässer Flammkuchen als einfaches Essen. Entstanden
ist der Flammkuchen als man vor dem Brotbacken erst einen Fladen aus Brotteig
in den Ofen schob, um die Temperatur zu testen. Es wurde der Rest des Teiges
flach gedrückt und mit Rahm bestriche, mit Zwiebeln und Speck belegt und in den
Ofen geschoben. Heraus kam das Essen für die ganze Familie.
Heute ist der Flammkuchen eine Spezialität des Elsass. Er findet sowohl
in der rustikalen als auch in der gehobenen Gastronomie seinen Platz, als Vor-
oder Hauptspeise, als Dessert oder an der Bar zu einem Glas Wein oder Bier.
"Den einzig originalen Flammkuchen" gibt es nicht.
Es gibt „Meinungsverschiedenheiten“ bezüglich des Teiges und des Belags.
Trotzdem ist man sich im Elsass einig, dass der Flammkuchen schmecken muss. Wie
dieses Ziel erreicht wird, bleibt jedem selbst überlassen.
Mir persönlich schmeckt die Variante mit „Weißbrotteig“ und mit
Zwiebeln und Speck am besten. Wobei ich als Schleckermäulchen auch die süße
Variante liebe.
Brotteig
500 g Weizenmehl (Type 405) ca. 0,3 l lauwarmes Wasser
21 g Hefe (ein halber Würfel)
1∕2 EL Salz
Das Mehl und in eine große Schüssel geben. Die Hefe zerbröckeln und mit
dem lauwarmen Wasser zugeben und mit dem Knethaken (Küchenmaschine) verkneten.
Wenn der Teig zu trocken ist noch etwas Wasser dazugeben sonst eventuell noch einbisschen Mehl dazugeben. Der
Teig sollte sich leicht von der Schüssel lösen lassen.
Kurz mit der Hand durchkneten, zu einer Kugel formen und abgedeckt an
einem Warmen Ort gehen lassen (ca. 1 Stunde)
Nach dieser Zeit den Teig zusammenschlagen, auf eine bemehlte
Arbeitsfläche geben und gut durcharbeiten.
Belag
Ca 400 g Creme double (gehaltvolles Sahneerzeugnis mit einem Fettgehalt
von 40%-55% - Ersatzprodukt: Mischung aus Sahne und Mascarpone im Verhältnis
1:1)500 g Zwiebel
150 -200 g Speck
Das Backrohr vorheizen (höchste Stufe)
Während der Teig geht, kann man die Zwiebel(n) schälen, halbieren und
in feine „Ringe“ scheiden. Den Speck zuerst in dünne Scheiben und dann in
Streifen schneiden.
Den Teig in 2-3 Teile teilen und ganz dünn ausrollen.
Mit dem Creme double (oder dem Ersatz) bestreichen und mit den klein
geschnittenen Zwiebeln und Speck belegen.
Ins Rohr schieben und backen bis der Flammkuchen eine goldige Farbe
angenommen hat (ca. 10-15 Minuten.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3yv9guav6DRXssyWlKK-IFE2n5XV2ThL-_867BPFveUaiottmba68RgSERQpUAE9wQlDKryxZcKfhiztWhLAFMXZkR6hlvGlR8-SQK3s1VVuY94_-7UMdk3PT03UWTJcyxZiZVEc4o9tK/s200/Flammkuchen.jpg)
Variationen:
- Fein geschnittene Champignons
- Geriebener Käse
- Münsterkäse
Wers gerne süß hat kann auch die süße Variante des Flammkuchens mit
Äpfeln machen.
Süße Variante
Creme doubleZitronenschale
Vanillezucker
Zimt
Etwas Zucker
Schuss Apfelschnaps
Apfel
Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen und fein hobeln. Creme double mit
Zitronenschale, Vanillezucker und Apfelschnaps mischen. Auf dem Teig
verstreichen und die Apfelscheiben darauf verteilen. Mit Zimt-Zucker bestreuen
und ebenfalls im Backrohr so lange backen bis er schön goldig ist.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIlhmcyAIIzDqMch8HiaXd67-mw5L2i0HCPHQZYyNJANDJ635oMNPCSagFZA9mzSByYswKvhgYhWaw7O2Ku_qtdywCjETUvwLle1xl09uVFREutA7PlIrMsv-zEsYPtEycxlwR7LiDADmZ/s320/Lasst+es+euch+Schmecken!+Johanna.jpg)
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